Freitag, 19. November 2010
Olympia 2018 Update - Werden die Spiele zur Kostenfalle?
Sollten die Olympischen Winterspiele 2018 in München stattfinden, könnten sie möglicherweise deutlich teurer werden als bisher geplant.
Das sagt ein interner Bericht des Bundesinnenministeriums, der dem ARD-Magazin Monitor vorliegt.
"... nach derzeitigem Stand [gibt es] noch eine Reihe von finanziell bedeutsamen Unsicherheiten bzw. Risiken..."
Bild: (c) München2018.org
Dem Bericht zu Folge werden vor allem die Einnahmen aus Ticketverkäufen und Sponsorenverträgen sehr optimistisch geschätzt. Auch die Berechnung der Sicherheitskosten soll zu Gunsten der Münchener Kassen ausfallen - nur 31,8 Millionen sind danach für die Sicherheit veranschlagt.
Zum Vergleich: Für die Spiele in Vancouver 2010 waren 109 Millionen Euro geplant, tatsächlich wurden am Ende 567 Millionen Euro ausgegeben.
Olympia-Gegner und Grünen-Landtagsabgeordnete Ludwig Hartmann kritisierte schon vor einiger Zeit, dass die Kosten für die Austragung der Spiele zu niedrig eingeschätzt werden. Besonders bemängelte er, dass im Falle einer Kostensteigerung der Steuerzahler das finanzielle Risiko trägt.
Im Bewegungsmelder sprach er von bis zu 4 Milliarden Euro, die Olympia 2018 verschlingen würde.
Moderatorin Birthe Sönnichsen im Gespräch mit Bewegungsmelder-Reporter Torben Beckmann
Die Bewerbungsgesellschaft München2018 hat sich noch nicht zu den Aussagen des ARD-Monitor-Berichts geäußert.
erstellt von Bewegungsmelder-Redakteur: Torben Beckmann
Labels: München 2018, Olympia, Olympia Bewerbung, Olympische Winterspiele
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