Montag, 25. Januar 2010

Geht doch! Felix Neureuther holt ersten Weltcup Sieg!

Ausgerechnet in Kitzbühel, ausgerechnet am legendären Ganslernhang hat Ski-Ass Felix Neureuther seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Im Slalom siegte er am Ende mit 39 Zehntel vor dem Franzosen Julien Lizeroux und dem Italiener Guiliano Razzoli. Nach dem ersten Durchgang lag der Partenkirchner noch auf Rang 3. Ein super 2. Lauf sowie einige Patzer der Konkurrenz sicherten Neureuther letztlich seinen ersten Weltcup-Erfolg.
"Dass ich das ausgerechnet in Kitzbühel schaffe, ist unfassbar. Das macht so stolz, das kann man sich nicht vorstellen," sagte Felix Neureuther nach dem Rennen.
Dabei war Felix Neureuther schwach in die Saison gestartet, sicherte sich aber mit dem Sieg am Sonntag natürlich die Olympia-Qualifikation. Der Olympische-Slalom findet am 27. Februar statt.
 Neureuther holte gleichzeitig den ersten deutschen Slalom-Sieg für die DSV-Herren seit 2005.

Samstag, 23. Januar 2010

Deutsche Handballer stehen in der Hauptrunde!

Im letzten Gruppenspiel der Vorrunde setzten sich die Männer von Heiner Brand mit 30:29 gegen Schweden durch und sicherten sich somit den ersten Sieg bei der Europameisterschaft in Österreich.

Die Vorzeichen waren klar. Ein Unentschieden gegen das Kronenteam würde reichen, um in die Hauptrunde einzuziehen. Demnach begannen die Deutschen mutig und engagiert. Beklagte man in den ersten beiden Partien noch die fehlende Wurfeffektivität, so war dieser Missstand mit dem Anpfiff wie weggeblasen. Die deutschen Handballer agierten in der Offensive konsequent und treffsicher, ließen allerdings im Gegenzug die Schweden ebenso gewähren und so ging es, mit dem bis dato höchsten Halbzeitergebnis dieser EM von 21:18 für die Brand-Truppe, in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte fielen die deutschen Handballer dann aber wieder zurück in alte Muster und konnten nicht mehr an die Leistungen der ersten 30 Minuten anknüpfen. Die Durchschlagskraft war dahin und man spielte zunehmend planlos. Die Schweden konnten diese Schwächeperiode jedoch nicht ausnutzen und schafften sieben Minuten vor Ende des Spiels, sicherlich begünstigt durch die rote Karte für Abwehrorganisator Oliver Roggisch ein Minute zuvor, lediglich den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 27:27. Am Ende setzte sich die DHB-Auswahl noch einmal entscheidend ab und rettete die Führung über die Zeit.

Positiv lässt sich festhalten, dass Holger Glandorf endlich sein Potential abgerufen hat und mit acht Treffern als bester deutscher Torschütze wesentlich zum Erfolg beigetragen hat. Auch Kapitän Michael Kraus zeigte eine ordentliche Leistung und steigerte sich im Vergleich zu den beiden ersten Vorrundenspielen immens. Torhüter Silvio Heinevetter, der nach etwa 15 Minuten für Johannes Bitter ins Spiel kam, stellte einen sicheren Rückhalt für das deutsche Team dar.

Am Sonntag treffen die Männer von Heiner Brand im ersten Hauptrundenspiel auf Titelfavorit Frankreich. Anpfiff ist um 16.30Uhr.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit: Ein Gespräch mit Willi Lemke


Die Vereinten Nationen haben sich mit ihren Milleniumszielen großen Herausforderungen gestellt. Hunger und Armut, Aids und Kindersterblichkeit sollen unter anderem bekämpft werden, Bildung, Gesundheitsversorugung und ökologische Nachhaltigkeit sollen gefördert werden. Auch der Sport soll zur Erreichung der Ziele beitragen.

Willi Lemke, ehemals Manager von Werder Bremen und Senator für Bildung, Inneres und Sport in Bremen, arbeitet seit fast zwei Jahren als Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden.

Im Rahmen der Vortragsreihe "Sport und internationale Entwicklungszusammenarbeit" spricht Lemke heute von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr in Hörsaal 2 an der Deutschen Sporthochschule.

Vorher hat er Kölncampus berichtet, was die Zuhörer von seinem Vortrag zum Thema „Sport und Entwicklungsarbeit aus Sicht der Vereinten Nationen“ erwarten können und Einblicke in seine Arbeit gewährt.

Willi Lemke im Gespräch mit Klaas Reese

Jörg Berger zu Gast an der Sporthochschule


Letztes Jahr wurde ordentlich gefeiert. Der Mauerfall jährte sich zum 20.Mal.

Lange war Deutschland geteilt, viele Leute wollten nicht in der DDR leben und so gibt es viele Biographien die sich in zwei Hälften teilen: in eine Lebenshälfte in der DDR und eine in der Bundesrepublik.

Jörg Berger, bekannt als Bundesliga-Trainer gehört dazu und hat eine spannende Biographie geschrieben aus der er heute in Köln an der Sporthochschule vorliest.
Klaas Reese hat mit ihm - leider über eine Handyverbindung - gesprochen.

Jörg Berger im Interview

Jörg Berger liest heute ab 16 Uhr in der Sporthochschule aus seiner Biographie "Mein zwei Halbzeiten: Ein Leben in Ost und West". In Hörsaal 2 wird er aber auch natürlich das aktuelle Fußballgeschehen kommentieren.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Mit Kampf zum ersten Punktgewinn - 34:34 Unentschieden gegen Slowenien

Im zweiten Vorrundenspiel der Handball-EM hätte es für die deutschen Handballer nicht schlimmer beginnen können. Nach einer Viertelstunde lag man bereits mit 2:8 zurück und ließ alle guten Vorsätze vermissen, um gegen Slowenien endlich ein Erfolgserlebnis einzufahren. Statt Durchschlagskraft und Kreativität, herrschte im deutschen Angriff erneut Hektik und Planlosigkeit. Arbeiteten sich die Männer von Heiner Brand mal zu einer aussichtsreichen Abschlusschance vor, stellte oftmals Gorazd Skof, slowenischer Schlussmann, eine unüberwindbare Hürde dar. Die Hälfte aller Torwürfe konnte er in der ersten Halbzeit vereiteln. Hinzu kamen viele technische Unzulänglichkeiten und eine Defensive, die alles andere als sattelfest war. Folglich ging man mit 11:16 in die Halbzeitpause.

In der Olympiahalle in Innsbruck sahen die Zuschauer nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Spiel. Die DHB-Auswahl agierte weiter leichtsinnig und konnte sich nur durch den Kampf im Spiel halten. Aber auch der Krampf war weiter vorherrschend. Einzig auf Kreisläufer Christoph Theuerkauf war Verlass, der mit seinen Toren das deutsche Team im Spiel hielt. Zehn Minuten vor Ende arbeiteten sich die deutschen Handball-Herren bis auf drei Tore an die Slowenen heran und lebten in dieser Phase des Spiels vor allem von ihrer überragenden Moral und ihrem unbändigen Willen. Vier Minuten vor Schluss schaffte man sogar den Anschlusstreffer zum 32:33 und hatte wenige Sekunden vor Ende der Partie, erstmals in diesem Spiel, die Möglichkeit in Führung zu gehen. Am Ende blieb es jedoch bei einem hart erkämpften, aber nicht unverdienten 34:34 Unentschieden.

Nach einer eintägigen Pause treffen die Deutschen am Freitag auf Schweden. Anwurf ist um 18.15Uhr.
Aufgrund der zweiten Niederlage der Skandinavier (24:27 gegen Polen) würde ein Unentschieden reichen, um in die Hauptrunde einzuziehen. Jedoch sollte man dieses Spiel nutzen, um weiter an seinen Schwächen zu arbeiten. Denn alleine der Kampf und die Moral werden am Ende nicht ausreichen, um einen der begehrten Medaillenränge zu ergattern.

Verdiente Auftaktniederlage der DHB-Auswahl

Mit einer Niederlage ist die deutsche Handball-Nationalmannschaft in das EM-Turnier in Österreich gestartet. Gegen den WM-Dritten Polen verlor man mit 25:27 (8:12). Trotz einer kämpferischen Leistung und einer soliden Abwehr, war es vor allem der Angriff, der Bundestrainer Heiner Brand Kopfzerbrechen bereitet hat. Kopfzerbrechen bereitet Brand sicher auch das anhaltende Verletzungspech. Kurz vor der Halbzeit musste Stefan Schröder vom Feld. Diagnose: Riss im Trommeldfell des linken Ohrs. Das bedeutet das vorzeitige EM-Aus für den Rechtsaußen vom HSV Hamburg. Für ihn wurde Christian Schöne nachnominiert.
Heute Abend um 18.30Uhr gehts nun weiter. In Innsbruck stehen die Männer um Kapitän Michael Kraus mit dem Rücken zur Wand und müssen gegen Slowenien, die ihr Auftaktspiel durch eine beeindruckende Aufholjagd mit 27:25 gegen Rekordeuropameister Schweden gewonnen haben, kräftig Gas geben, um noch in die Hauptrunde einzuziehen.

Australian Open Tag 3 - Das Damentennis lebt!


Grand Slam Turniere sind etwas besonderes im Tennissport. Das erste gibt es direkt zu beginn der Saison: Die Australian Open. Während man sich im winterlichen Deutschland gerade den ersten Kaffee zum Frühstück genehmigt wird in Australien schon geschwitzt. Bei 40 Grad im Schatten gibt es in Melbourne Weltklasse-Tennis. Manchmal zumindest. So auch am 3. Tag der Australian Open!

Grundsätzlich hat das Damentennis in meinen Augen in den letzten Jahren an Attraktivität verloren. Immer schneller, immer härter wurden die Schläge. Die Nerven der Spielerinnen hingegen wurden immer schwächer. Die Spiele beliebiger. Ein Grund für mich, immer öfter den Fernseher abzuschalten oder lieber den Herren zu zugucken. Heute habe ich Gott sei Dank den Fernseher nicht ausgeschaltet. Nach Kim Clijsters (Babypause) feierte nämlich nun auch Justin Henin ihr Comeback und ganz Belgien jubelt. Und ich juble mit, denn mit ihr kehrt auch ein großes Stück Qualität auf die WTA-Tour zurück.

Am heutigen Mittwoch hieß es in Australien also Elena Dementieva gegen Justin Henin. Ein tolles, ein packendes, ein hochklassiges und ganz enges Match. Bestes Angriffstennis, tolle Stopbälle, hohes Risiko auf beiden Seiten, Ballgefühl, abgewehrte Satzbälle und endlich mal wieder ein Spiel mit taktischen Finessen. Am Ende hieß es 7:5 und 7:6 für Justin Henin. Den Matchball verwandelte Henin per Serve & Volley - bezeichnend.

Justin Henin ist also endgültig zurück auf der großen Tennisbühne. 2008 hat sie mit damals 26 Jahren eigentlich ihre Karriere schon beendet. Sie habe alles erreicht und nicht mehr den nötigen Biss, sagte sie damals. Jetzt ist sie dennoch zurück. Die Pause hat ihr offensichtlich gut getan. In Melbourne steht sie jetzt in Runde 3 und wird hoffentlich sowohl dem Turnier als auch dem Damentennis noch eine Weile erhalten bleiben.

Die andere belgische "Rückkehrerin" Kim Clijsters steht ebenfalls in Runde 3.  Sie besiegte Tamarine Tanasugarn aus Thailand mit 6:3, 6:3.

[Bild: Pixelio]

Donnerstag, 14. Januar 2010

Hochsprung mit Musik


Viele Leute hören beim Joggen oder beim Workout im Fitnesstudio gern Musik. Auch Leichtathletik Profis nutzen vor den Wettkämpfen gern einpeitschende Rhytmen, um sich für den nächsten Lauf, den nächsten Wurf oder den nächsten Sprung hochzuputschen. Beim Sport selbst müssen die Profis aber natürlich ihre MP3-Player ablegen.

Damit die Athleten aber trotzdem antreibende Mucke beim Wettkampf haben, gibt es Wettkämpfe wie das "Hochspringen mit Musik", dass zum wiederholten Mal an der Sporthochschule stattfand.

Zum ersten Mal ging Eike Onnen, Deutscher Hochsprungmeister 2009, in der Leichtathletikhalle an den Start. Nachdem er Ende letzten Jahres nach Köln gewechselt ist, hofft der Hannoveraner in der kommenden Saison möglichst gesund zu bleiben, endlich wieder 2,30 Meter zu überspringen und bei den Hallenweltmeisterschaften ins Finale zu kommen.

Noch höhere Ziele für die Weltmeisterschaften im März in Doha hat Kabelo Kosimang, der mit Onnen im Kölner "World High Jump Center" trainiert. Kosimang möchte um die Medaillen mitspringen -wenn möglich sogar am Ende Gold in den Händen halten.

Wie die beiden Hochspringer Onnen und Kosimang beim ersten Wettkampf abgeschnitten haben weiß Klaas Reese, der für Kölncampus in der Halle war.

Hochsprung mit Musik 2010